Kultur post Corona – zurück an den Start oder wohin?
Am Samstag, 12. Juni, veranstaltet die Ständige Konferenz der Kulturschaffenden von 10 bis 16 Uhr im Glaspalast eine kulturpolitische Diskussion. Unter dem Titel »Kultur post Corona – zurück an den Start oder wohin? Eine Ständige Konferenz zu Themen der Zeit, digital und in Präsenz« diskutieren die Teilnehmer*innen kulturpolitische Fragen in folgenden Panels:
Panel 1: Kunst und Nachhaltigkeit
Eine Gesellschaft, die Nachhaltigkeit und Klimaziele ernst nimmt, kommt nicht ohne die Kunst aus: Von ihr ist das Denken in Übergängen, Provisorien, Modellen und Projekten zu lernen. Wie können wir das reich vorhandene Wissen zum Thema Nachhaltigkeit in die Wahrnehmung und Gestaltung der Welt einbringen? Wie können künstlerische Fragestellungen und Handlungskonzepte gesellschaftlich wirksam werden? Es diskutieren Dr. Sebastian Seidel (Sensemble Theater) und Dr. Norbert Stamm (Lokale Agenda 21).
Panel 2: Diversität und Chancengleichheit
Diversität ist gesellschaftliche Realität. Unterschiedliche Lebensentwürfe zeigen sich in ethnischer Zugehörigkeit, Hautfarbe, Gender, sexueller Identität, Alter, körperlicher Konstitution, sozialer Zugehörigkeit und/oder Herkunft, Religion, Weltanschauung und vielem mehr. Aber auch Diskriminierung und damit einhergehende Zugangsbarrieren sind gesellschaftliche Realität. Daher ist eine der Schlüsselherausforderungen der Zukunft die Teilhabe von allen Menschen unabhängig von Lebensrealitäten und -entwürfen. Düzgün Polat (ZAM e.V.) und Kurt Idrizovic (Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V.) im Gespräch.
Panel 3: Vernetzung – Kunst und Kultur in der Pandemie: ein Wahrnehmungsproblem?
Seit Beginn der Coronapandemie liegen weite Teile des Kulturbetriebs in Deutschland brach. Nun, wo sich der pandemische Nebel zu lichten scheint und der Kassensturz bevorsteht, gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Hat die Kultur ein Wahrnehmungsproblem? Wird die Bedeutung von Kunst und Kultur von der Politik unterschätzt? Sind Kulturschaffende nur zu kleinteilig organisiert, zu wenig vernetzt, um genügend wahrgenommen zu werden? Es diskutieren Mitglieder des Kulturbeirats der Stadt Augsburg: Korbinian Grabmeier (Choreoloop e.V., theter ensemble), Burak Küçük (freier Veranstalter, Le Heat), Dr. Karl Borromäus Murr (Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg – tim), Lisa Seifert (John Garner), Susi Weber (Grandhotel Cosmopolis)
Nach einer kurzen Pause stellt sich Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Sport und Welterbe, den Fragen der Ständigen Konferenz der Kulturschaffenden. Themen und Fragen können vor und während der Konferenz gestellt werden.
Für die Veranstaltung wird in Absprache mit dem Ordnungsamt ein Hygienekonzept erarbeitet. Sie findet unter den am Veranstaltungstag geltenden Corona-Bedingungen statt.
Buchungsanfragen für Präsenzreservierungen können ab sofort per Mail an kontakt@staendige-konferenz.de gestellt werden.